Geneva Lee - Game of Destiny | Rezension

Mittwoch, Mai 23, 2018

Game of Destiny (Love Vegas-Saga, Band 3) | Geneva Lee | 304 Seiten | Blanvalet | eBook 8,99€ | Broschiert 9,99€

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt ...

Die leidenschaftliche Liebe, die Emma Southerly und Jamie West verbindet, konnten auch die jüngsten Ereignisse in Belle Mère nicht ins Schwanken bringen, sie sind sich näher denn je. Doch der Mord an Jamies Vater bleibt ungeklärt und hält die High Society von Las Vegas weiter in Atem. Das junge Paar muss fest zusammenhalten, um nicht weiter in den Fokus der Polizei zu geraten. Doch das ist nicht Emmas einziges Problem: Sie wird von der dunklen Vergangenheit ihrer Familie eingeholt und muss sich schließlich einer bitteren Wahrheit stellen – doch das könnte bedeuten, dass sie Jamie für immer verliert …
Quelle: Blanvalet


ACHTUNG: Es handelt sich um den dritten Teil einer Reihe, daher können in meiner Rezension Spoiler zu den zwei vorherigen Bänden enthalten sein!

Mit "Game of Destiny" geht die Love Vegas-Saga von Geneva Lee (bestehend aus "Game of Hearts" und "Game of Passion") zu Ende! Da die Reihe mich bisher leider so gar nicht von sich überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf den Abschluss der Trilogie, weil noch sehr viele Handlungsstränge und Fragen offen geblieben sind. Wer steckt hinter dem Mord an Nathaniel West? Wie wird sich die Beziehung zwischen Emma und Jameson weiterentwickeln?

Das Cover passt hervorragend zu den anderen Bänden, sodass sich ein durchaus stimmiges Gesamtbild ergibt! Auch passt die äußere Gestaltung super zum Inhalt des Buches, da sich die gesamte Reihe in Las Vegas abspielt.

Um was geht es? Trotz der sich überschlagenden Ereignisse um den Mord an Nathaniel West, halten Jameson West und Emma Southerly weiterhin zusammen wie Pech und Schwefel. Doch Emmas Gefühle für Jameson stehen auf einem schweren Prüfstand: Sie könnte tatsächlich seine Halbschwester sein ...

Da ich in den beiden vorherigen Teilen schon nicht allzu viel mit den beiden Protagonisten anfangen konnte, waren meine Erwartungen bezüglich Emma Southerly und Jameson West auch nicht hoch, weshalb ich auch nicht enttäuscht war, dass beide Charaktere wieder eher flach und oberflächlich bleiben!
Nach wie vor handelt Emma viel zu impulsiv und denkt oftmals nicht über ihr Handeln nach, was sie ihr gerade in diesem Teil auch zum Verhängnis wird. Sie benimmt sich wie eine verzogene Göre, obwohl sie - aufgewachsen bei ihrem Vater - eher in vergleichsweise ärmlichen Verhältnissen groß geworden ist, was mir tierisch auf die Nerven gegangen ist. Obwohl ihr relativ oft vorgezeigt wird, dass sie keinerlei Kontrolle über die Ereignisse hat, denkt sie immer noch, dass sie alles im Griff hat. Dies passt perfekt zu ihrem Charakterzug, sich selbst als starke und unabhängige Frau zu sehen, obwohl sie weit davon entfernt ist.
Auch wenn ich kein Fan mehr von Jamie werde, so konnte ich ihn größtenteils doch mehr verstehen als Emma! Meistens handelt er eher rational und denkt logisch, lässt sich meines Erachtens aber auch viel zu oft von seinen Emotionen leiten, obwohl er der ältere und vernünftigere der beiden darstellen soll. 
An sich ist bei mir kein Funke bezüglich der beiden als Paar übergesprungen! Die Chemie sowie deren gegenseitige Anziehung zueinander war - wie die Ausarbeitung der Figuren an sich - viel zu oberflächlich und seicht! Ich konnte auch im dritten und letzten Band der Reihe keine Bindung zu den handelnden Personen aufbauen, weshalb mir ihr Schicksal auch mehr oder weniger egal war.
Das gleiche lässt sich auch über die auftretenden Nebencharaktere sagen, die durch eine blasse und eintönige Darstellung untergehen.

Geneva Lees Schreibstil war der einzige Lichtblick von "Game of Destiny"! Da die Geschichte flüssig, leicht und locker erzählt wird, kann man den Geschehnissen supergut folgen und das Buch auch sehr schnell durchlesen.
Das große Problem, das ich mit der Love Vegas-Reihe habe, zeigt sich auch wieder im letzten Teil der Reihe: Die Geschichte ist nichts halbes und nichts ganzes! Weder der romantische Aspekt noch der Krimianteil der Story können überzeugen, sodass am Ende eine halbgare Erzählung herauskommt. Der Spannungsbogen ist quasi kaum vorhanden und die vielen  Erzählstränge, die bereits in den vorherigen Bänden angerissen wurden, werden hier zwar zusammengeführt, allerdings bleibt alles sehr vage und ungenau. Ich hätte mir - gerade was die Klärung des Mordes an Nathaniel west betrifft - mehr Tiefgang und Details gewünscht. Stattdessen wird die Sache, die sich über drei Bücher zieht, viel zu knapp und dürftig abgehandelt.

Leider kann auch der Abschluss der Love Vegas-Saga von Geneva Lee nicht überzeugen! In "Game of Destiny" werden zwar alle Handlungsstränge mehr oder weniger zusammengeführt, hinterlassen jedoch ein unbefriedigendes Gefühl, da die Erklärungen der Ereignisse ohne Tiefgang bleiben!

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4 Kommentare

  1. Myri! :P
    Amen. A.men!
    Ich weiß einfach nicht, warum Geneva Lee ihr Potenzial so verschwendet hat.
    Emma bleibt mir als nervig - wenn überhaupt, schließlich nerven mich viele Protagonistinnen - im Gedächtnis und James... na ja, er ist einfach doch so unscheinbar. ^^

    Ganz liebe Grüße,
    Marie. :*

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    1. Hey Marie! :*

      Emma ging mal so gar nicht! Und wie du schon sagst, bleibt Jamie einfach ein unscheinbarer Charakter, den ich schon wieder vergessen habe.
      Man hätte statt drei schlechte Teile lieber einen guten machen sollen, aber naja.^^

      Ganz liebe Grüße zurück,
      Myri <3

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  2. Hey Myri :)

    Ich bin froh, dass ich nach dem ersten Band abgebrochen habe, anscheinend wurde es nicht mehr besser.

    Schöne, ehrliche Rezi!

    Liebste Grüße
    Luna

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    1. Hey Luna!

      Dankeschön!

      Ich finde, du hast überhaupt nichts verpasst, wenn du diese Reihe nicht weiterverfolgt hast.

      Liebe Grüße,
      Myri

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